„Aktion Pflege ohne Kopfschmerz“ zur Kopfschmerzprävention in Krankenhäusern, stationären Pflegeeinrichtungen und Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe
86,3 % der beruflich Pflegenden leiden unter Kopfschmerzen, 21,7 % nach eigenen Angaben sogar „häufig" oder „immer"[1]. Wissen, gesundheitsangemessenes Verhalten und die institutionelle Verankerung entsprechender Beratungs- und Maßnahmenangebote ermöglichen eine wirksame und nachhaltige Prävention.
Die „Aktion Pflege ohne Kopfschmerz“ umfasst Maßnahmen zur Kopfschmerzprävention und Gesundheitsförderung in allen Einrichtungen, in denen Pflegekräfte arbeiten und lernen, also in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen/Akademien für Gesundheitsberufe und Hochschulen mit pflege-/gesundheitswissenschaftlichem Fächerspektrum. Auf Grundlage umfangreicher wissenschaftlicher Begleitforschung werden zielgruppenspezifische Medien (z. B. mobile Applikationen, Erklärfilme, Audioangebote zur Entspannung) für alle Beschäftigten und Lernenden bereitgestellt. Diese unterstützen bei individuellen Präventionsmaßnahmen und der gesundheitsangemessenen Strukturierung des Tagesablaufs. Teilnehmende Einrichtungen profitieren von umfassender Beratung und Begleitung während des Gesundheitsförderungsprozesses.
Praktikable Durchführung auch während der Corona-Pandemie
Die Zielgruppen können die Angebote zeitflexibel und unabhängig vom Arbeitsort nutzen. Zur Multiplikator/innenschulung und Qualifizierung von Beratungskräften werden Webinare durchgeführt.
Nachweislich wirksam
Eine Evaluation der vom ZIES bereitgestellten Medien ergab, dass 79,4 % der kopfschmerzbetroffenen und 60,6 % der kopfschmerzfreien Nutzer/innen das neu Gelernte anwenden. Nach Umsetzung der empfohlenen Verhaltensumstellungen erleben 69,4 % der kopfschmerzbetroffenen Nutzer/innen eine Verbesserung ihrer Beschwerden.
Weiterführende Informationen:
Hier finden Sie eine kompakte Darstellung des Projektablaufs.
Hier finden Sie eine Übersicht über die bereitgestellten Online-Schulungen und Medien.
[1] Quelle: Klaus Zok, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), pers. Kommunikation 27. 8. 2019.