Testung der genetischen Entzündungsneigung
Was wird untersucht?
Bei Patienten mit chronischer Entzündung im Umfeld von Zahnimplantaten sollte bei Verdacht auf eine überschießende Entzündungsneigung zunächst die Bestimmung des genetischen Entzündungsgrades (IL-1, TNF-α und IL-1RA) erfolgen. Ergibt die Untersuchung Grad 3 oder 4, gilt eine erhöhte Entzündungsneigung als nachgewiesen. Ergibt die Untersuchung aber einen Grad 0 oder 1, kann man in einer zweiten Stufe die Untersuchung auf die IL-6/IL-10-Varianten abklären, ob dennoch eine erhöhte Entzündungsbereitschaft vorliegt.
Wie funktioniert der Test?
Aus den Blutzellen des Patienten wird DNA isoliert und mithilfe molekularbiologischer Verfahren die genetische Veranlagung bezüglich der Entzündungsneigung bestimmt. Die Kombination dieser Methode mit anderen Untersuchungen, z.B. LTT und EZT, erlaubt eine hierarchische Beurteilung aller an der entzündlichen Reaktion beteiligten Faktoren.
Das Ergebnis der Untersuchung ist eine wichtige Grundlage für die Auswahl von weiteren Diagnostik- und Therapiemaßnahmen.