Details zur Befragung – Untersuchungsdesign und Vertraulichkeit
Im Folgenden informieren wir Sie über Details der geplanten Erhebung.
Gegenstand und Ziel der Untersuchung
Die geplante Untersuchung soll:
- umfassende Daten zur Prävalenz von Kopfschmerzerkrankungen in der untersuchten Bevölkerungsgruppe (Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen in Deutschland) erheben;
- mögliche Einflussfaktoren (z. B. Schulstress und familiäre Situation) auf ihre Relevanz hin überprüfen.
Im Projektkontext fördert das Ausfüllen der Fragebogen außerdem die Reflexion kopfschmerzrelevanter Zusammenhänge seitens der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Familien. Darüber hinaus dient die Befragung der weiteren Evaluation der im Rahmen von „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ erfolgten Intervention im Hinblick auf ihre Effektivität und nachhaltige Wirksamkeit.
Mit der auf Basis des MIDAS-Fragebogens konzipierten Befragung werden erstmals aktuelle und belastbare Daten zur Kopfschmerzprävalenz bei Kindern und Jugendlichen erhoben.
Der verantwortliche Leiter der Untersuchung
Die wissenschaftliche Verantwortung für die Untersuchung liegt bei Professor Dr. med. Hartmut Göbel (Schmerzklinik Kiel, Christian-Albrechts-Universität Kiel).
Art und Weise der Durchführung der Untersuchung
Die Befragungsbogen werden durch die Lehrkraft an die Schülerinnen und Schüler ausgeteilt, für die eine Einverständniserklärung der Eltern vorliegt, und zwar einmal im Rahmen der Unterrichtseinheit selbst und einmal sechs Monate nach Durchführung der Unterrichtseinheit. Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme wird zu jedem Zeitpunkt hingewiesen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Fragebogen gemeinsam mit Ihren Eltern ausfüllen. (Die Eltern werden über das Projekt „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ und die geplante Befragung durch Elternbriefe inklusive einer Einverständniserklärung informiert, die den bestellten Klassensätzen der Unterrichtseinheit beigefügt sind; Einverständniserklärungen der Eltern werden vor Beginn der Befragung eingeholt und für den Befragungszeitraum durch die Schulleitung aufbewahrt; Einverständniserklärungen können widerrufen werden.) Die ausgefüllten Fragebogen werden von den Lehrkräften gesammelt, per Post zurückgeschickt und automatisch ausgelesen.
Beteiligte Personen und zeitlicher Aufwand der Befragung
An der Befragung sind diejenigen Lehrkräfte beteiligt, die die für „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ konzipierten Unterrichtseinheiten durchführen (Austeilen und Einsammeln des Erhebungsinstrumentes). Ferner Schülerinnen und Schüler, in deren Klasse die Unterrichtseinheiten durchgeführt werden, und sowie deren Eltern (Ausfüllen). Die für das Ausfüllen der Fragebogen benötigte Zeit beträgt etwa 15 Minuten und liegt außerhalb der Unterrichtszeit,
Technische und organisatorischen Maßnahmen zur Datensicherheit
Die Angaben erfolgen nicht namentlich. Sie werden entsprechend der geltenden Datenschutzrichtlinien streng vertraulich behandelt, ohne Personen- oder Klassenbezug ausgewertet und nicht an Dritte weitergegeben. Das Kind gibt den ausgefüllten Fragebogen in einem verschlossenen Umschlag in der Schule ab. Alle in einer Klasse gesammelten Fragebogen werden zusammen zurückgesandt, automatisiert erfasst und im Anschluss vernichtet.
Art und Weise der Datenauswertung
Auf Grundlage der ausgefüllten Fragebogen werden Datensätze generiert, die jeweils eine Identifikationsnummer und die kodierten Befragungsergebnisse enthalten. Prof. Dr. Göbel nimmt uni-, bi- und multivariate Analysen der Datensätze vor. Nach Abschluss des Projektes „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ werden die Fragebogen vernichtet. Die ersten Untersuchungsergebnisse (univariate Analyse der erhobenen Daten und ausgewählte bi-/multivariate Analysen) werden im August 2017 frei zugänglich (online) veröffentlicht.